Splitboard Ausrüstung

Splitboarden. Du entscheidest, wohin du gehst. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt, da du unabhängig von Skiliften bist und du nur durch die Natur und deine eigenen Fähigkeiten eingeschränkt wirst. Ein super schönes Konzept, aber für die Splitboard Ausrüstung brauchst du nicht nur ein anderes Board. In diesem Beitrag findest du viele Splitboard Infos und alles für die richtige Ausrüstung.

Ein Splitboard besteht aus zwei Teilen, die man als Ski zerlegen kann. Auf diese Weise kannst du den Berg hinaufsteigen, ohne dein Snowboard auf dem Rücken tragen zu müssen, wie dies bei Schneeschuhtouren der Fall ist. Beim Splitboarden hast du das Gewicht unter den Füßen und somit kein extra Gewicht bei dir. Sobald du oben auf dem Berg bist, verwandelst du dein Setup in ein vollwertiges Snowboard und kannst du deine schöne, wohlverdiente Abfahrt genießen.

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Endlich! Dein lang ersehntes Splitboard ist da und du möchtest so schnell wie möglich damit auf den Berg. Aber hey, deine normalen Bindungen passen nicht drauf, ohne Felle rutschst du runter und Stöcke erweisen sich auch als praktisch. Mit nur einem Splitboard bist du noch nicht da. Darüber hinaus erfordert der Aufstieg – auch Skinning genannt – ziemlich viel Übung und Technik, aber es gibt auch Teile, die dieses erleichtern.

In diesem Artikel beschreibe ich die unterschiedlichen Teile die man braucht, beginnend natürlich mit den Boards. Zum Abschluss allerlei Tipps, auch für diejenigen, die es bereits gemeistert haben.

Splitboards

Die ersten Splitboards waren bereits in den frühen neunziger Jahren auf dem Markt, haben sich aber erst in den letzten Jahren – auch Dank Freeridern wie Jeremy Jones und Xavier De Le Rue – rasch zu einer beliebten Disziplin im Snowboarden entwickelt.

Ersterer hat seine eigene Snowboardmarke Jones Snowboards entwickelt. Dabei gibt es eine Split-Version von fast jedem Solid (der Begriff, den Splitboarder für ein normales Snowboard verwenden). Fast alle Snowboardmarken haben inzwischen ein oder mehrere Splitboard-Modelle in ihrer Kollektion.

Splitboards

Bei einem normalen Splitboard hast du normalerweise verschiedene Möglichkeiten, deine Bindungen zu montieren, und du kannst den Stance variieren. Außerdem hat ein Splitboard auf beiden Skiseiten Stahlkanten, also insgesamt 4 Stahlkanten. Dank der großen Auswahl gibt es immer ein Splitboard, das zu deinem Fahrstil passt.

Fast alle Splitboards bestehen aus zwei Teilen. Dies hat zur Folge, dass ein Splitboard-Ski breiter als der durchschnittliche Tourenski ist und das Gehen auf einer bereits vorhandenen Tourenskispur manchmal etwas unangenehm ist. Zum Teil aus diesem Grund wurden dreiteilige Splitboards entwickelt, bei denen du den Mittelteil an Ihrem Rucksack befestigst. Markus Reichard von Wildschnee ist eine Person, der im Bereich dreiteiliger Splitboards sehr schöne Dinge macht. Allerdings hat Stefan Schiele seit 1989 das Patent für dreiteilige oder mehrteilige Splitboards, und damals würden die Splitboard von Jester produziert. Außerdem hat Salomon 2014 ein vierteiliges Splitboard entwickelt. Das drei- oder vierteilige System hat einen weiteren Vorteil. Da du dich auf einem schmaleren Ski befindest, kannst du beim Aufkanten mehr Druck ausüben und hast mehr Grip. Aber mit den mehr Freeride-orientierten Tourenskiern, statt der altmodischen Zahnstochermodelle, werden die Spuren auch breiter. Und mit breiten Softboots und Bindungen kannst du auch trotz schmalem Ski immer noch in der Spur hänger bleiben.

DIY – do it yourself

Natürlich kannst du dein altes Snowboard immer noch halbieren. Das ist relativ billig, aber es kostet Zeit und Arbeit. Ein sogenanntes „DIY Split Kit“ – mit allen Haken, Clips und Interface für die Bindungen – ist für rund 150 Euro zu haben. Rechne circa € 200 für Felle und Teleskopstöcke hinzu und du bist bereit fertig für 350 Euro. Ein großer Nachteil ist, dass du nachher die Position deiner Bindungen nicht mehr ändern kannst, sprich du kannst deinen Stance nicht mehr ändern. Es ist auch nicht mehr möglich, die Winkel der Bindungen anzupassen, sodass du beim Boren der Löcher sofort den richtigen Stance auf deinem Board haben müsst.

Voilé DIY Split Kit

Bindungen

Splitboard-spezifische Bindungen
Nachdem ich eine Weile mit großem Vergnügen das Voilé-System gefahren bin, stieß ich auf die Bindungen von Karakoram. Beim Testen dieses Systems habe ich kaum dasselbe Splitboard erkannt! Das Board war verspielter geworden, es reagierte viel besser und war natürlich auch um einiges leichter. Außerdem stellte sich heraus, dass man auch auf der Piste hart carven konnte. Diese Splitboard-Bindungen passen ohne Kupplungsplatte auf das Board. Das Kupplungssystem befindet sich nämlich in der Bindung selbst. Das Highback lässt sich auch zurückklappen, sodass du problemlos im Tour-Modus gehen kannst. Es gibt Marken wie Karakoram, die ihre eigene Interface ohne den bekannten Voilé-Pucks erstellen. Dies hat den Vorteil, dass die Fahreigenschaften eines soliden Snowboards gut zur Geltung kommen. Ein Nachteil ist der Preis. Wenn du ein kleines Stück abfahren magst, kannst du deine Ferse fixieren.

Karakoram Bindungen
Karakoram interface

Das Prime-System von Karakoram, das 2014 auf den Markt kam, ist in vielerlei Hinsicht eine Verbesserung gegenüber dem ersten System. Die Erstmontage ist um vieles leichter geworden, und beim Umbauen von Skiern auf Snowboard hast du viel weniger Probleme mit Eis. Das alte Split30-System war davon um einiges mehr betroffen, aber der Voilé-Scraper brachte eine Lösung:

Ein praktisches Werkzeug, um dein Splitboard und Interface vom Eis zu befreien.

Ein neuer Player auf dem Splitboard-Markt ist die Marke Plum. Sie sind seit Jahren in der Skitourenwelt aktiv und haben nun auch eine Splitboard-Bindung zusammen mit eigenem Interface entwickelt. Einen ausführlichen Testbericht findest du hier.

Die Plum Feyan Carbon Bindung.
Die verschiedenen Teile des Plum-Systems.

Neben Karakoram gibt es auch Marken, die Bindungen für das Standard-Voilé-Interface oder die Kunststoff-Voilé-Pucks herstellen. Diese sind günstiger und bei der Montage schiebst du deine Bindung trotz Schnee und Eis immer leicht über die Pucks, ohne vorher den Schnee zerkratzen zu müssen. Du benötigst daher neben der Bindung auch das Interface. Eine der ersten Marken, die spezielle Splitboard-Bindungen auf den Markt bringen und damit zeigen, dass die Snowboard-Eigenschaften eines Splitboards denen eines Solid nicht unterlegen sein müssen, ist Spark. Die Spark-Bindungen basieren immer noch auf dem Voilé-System, aber im Laufe der Jahre haben sie zunehmend begonnen, ihre eigenen Teile herzustellen. Sowie eine innovative und stabile Touring-Bracket – der Montage- und Kipppunkt der Bindung, wenn du hoch gehst. Heute stellen sie auch die Steighilfen her. Spark, Voilé und SP sind drei Marken mit Splitboard-Bindungen in ihrer Kollektion, die auf demselben Interface basieren.

Die Bindungen werden oft mit einer schnellen Umrüstzeit beworben (die Umrüstung von Snowboard auf Ski oder umgekehrt), aber du gewinnst die meiste Zeit hauptsächlich durch die Verbesserung deiner Fähigkeiten. Übe das Umbauen, denn auf diese Weise wirst du immer schneller.

Spark Bindung, basierend auf dem von Voilé entwickelten Slider-System.
Spark-Pucks, die viel einfacher einzurichten sind als die Original-Voilé-Pucks und die Möglichkeit bieten, die Bindung zu zentrieren.

Standard Snowboardbindungen
Voilé ist die Marke, die Splitboards auf dem Snowboardmarkt eingeführt hat. Mit einem Voilé Universal Splitboard Interface kannst du mit deinen eigenen Bindungen anfangen. Deine Bindungen sollten aber über Discs, geeignet für das sogenannte 4×4-Muster verfügen. Du schraubst deine Bindungen auf speziellen Kupplungsplatten, die mit dem Hardware-Kit geliefert werden. Diese Kupplungsplatten schieben über Plastikpucks, die auf dein Board geschraubt werden müssen. Auf diese Weise werden die beiden Bretthälften zusammengehalten. Neben allen Haken und Clips auf dem Board bietet die Verbindung unter den Bindungen die größte Stabilität beim Snowboarden. Hinweis: Dieses System funktioniert mit NOW-Bindungen nicht richtig, da die Kupplungsplatte für diese Bindung zu schmal ist.

Voilé Universal Splitboard Interface

Um im Tour-Modus bequem laufen zu können, ist es schön, wenn du die Highbacks der Bindungen nach hinten kippen kannst. Es ist kein Muss, aber dies ermöglicht es dir, deine Ski bei jedem Schritt weiter nach vorne zu bewegen, so dass du mit einer niedrigeren Frequenz eine größere Strecke zurücklegen kannst.

Fazit: Mit Standardbindungen sind deine Mehrkosten relativ gering. Es gibt einige Nachteile: Das Voilé-System ist schwer und das merkt man deutlich beim Aufstieg. Außerdem bist du auf diesem System höher auf deinem Board, was das Snowboarden leicht beeinflusst.

Passform
Achte bitte beim Kauf der Bindungen darauf, dass deine Softboots richtig in der Bindung passen. Zu kurze Bindungen oder ein zu langes Snowboardboot verursachen Probleme beim Abwickeln des Fußes beim Aufstieg. Es ist oft möglich die Bindung auf eine größere oder kleinere Größe einzustellen.

Achte bitte darauf, dass deine Snowboardschuhe richtig in den Bindungen passen. Eine zu kleiner Bindung oder zu großer Schuh verhindert, dass er sich beim Hochgehen richtig abwickeln kann.

Darüber hinaus möchtest du natürlich, dass die Bindung mit Boot gut auf dem Board zentriert ist, damit sich deine Zehen oder Fersen nicht im Schnee graben während dem Fahren. In den meisten Fällen bestimmt die Länge deiner Bindung auch, ob du zentriert am Board bist. Nur mit den neuen Spark Pucks (siehe Bild oben) und mit den Voilé-Kupplungsplatten für Standardbindungen ist es möglich, die Position der Bindung auf dem Brett zu zentrieren. Bei anderen Bindungen wie Karakoram und Plum solltest du daher besonders darauf achten, welche Größe du kaufst und wie du sie einstellst!

Neben der Länge spielt auch die Breite der Bindung eine wichtige Rolle. Eine zu breite Bindung geht zu Lasten der Kontrolle Ihres Snowboards, aber auch der Fähigkeit, sich beim Skifahren richtig festzuhalten. Da es nicht viele Marken und Modelle gibt, ist mein Rat: Probiere verschiedene Bindungen aus und finde heraus, welche am besten zu deinen Snowboardschuhen passen!

Felle

Es ist ganz einfach: Ohne Felle kommt man nicht nach oben. Die Haare auf den Fellen verhindern, dass du beim Aufstieg nach hinten rutscht. Beim Kauf von Fellen sind die Länge und Breite deines Boards wichtig. Mit einem passenden Fell wird die gesamte Breite vom Belag abgedeckt und nur die Stahlkanten sind frei. Auf diese Weise ist die Leistung am besten! Viele Fellen müssen daher selbst zugeschnitten werden, aber dafür wurden praktische Werkzeuge entwickelt oder da gibt es tolle Tricks.

Die Art des Haarmaterials bestimmt die Gleiteigenschaften und den Griff. Mohair-Felle gleiten gut und sind durchaus leichter und kompater, Nylon-Felle haben guten Griff und halten länger. Darüber hinaus gibt es Felle, die aus einer Mischung aus Mohair und Nylon bestehen. Man kann viel darüber diskutieren, aber ich glaube ein Splitboarder kommt mit allen Arten nach oben. Deine eigene Technik bildet oft den begrenzenden Faktor und nicht die Art des Felles.

Auf der anderen Seite des Felles befindet sich eine Klebeschicht. Die Felle können manchmal ihre Klebrigkeit verlieren, wenn sie nass geworden sind oder wenn viel Schmutz daran haftet. Am besten trocknest du die Unterseite deines Snowboards gut ab, bevor du die Felle rauf klebst. Achte bei der Montage darauf, dass das Fell über die gesamte Länge ohne Falten auf dem Belag aufgeklebt ist. Wenn du die Felle wieder entfernst, kannst du die Klebeseite mit der mitgelieferten Folie (Schutzplastik) abdecken. Wenn du mehrmals umbauen solltest, kannst du die Felle trocknen, indem du sie in deiner Jacke aufbewahrst. Am Ende deiner Tour hängst du die Felle zum Trocknen auf, aber lege sie niemals direkt auf die Heizung.

Was zu tun wenn deine Felle nicht mehr gut haften
Wenn der Kleber nicht mehr so gut funktioniert, kannst du ihn mit einem Bügeleisen und Backpapier wieder fließen lassen. In der Regel bringt dies eine erhebliche Verbesserung. Wenn sich wirklich viel Müll darauf befindet, entfernst du diesen zusammen mit dem Kleber mit einem Stück saugfähigem Karton (z. B. aus Pappbeuteln, die man beim Einkauf erhält) und einem Bügeleisen. Trage dann neuen Klebstoff auf, z. B. den Gold Label Adhesive (kein Whisky) von Black Diamond.

Die Felle sind schön nach Maß geschnitten, so dass nur die Stahlkanten frei sind.

Stöcke

Leider gehört das für Splitboarder dazu: die Verwendung von Stöcken. Damit diese Stöcke bei der Abfahrt nicht stören, kannst du sie zusammenschieben. Daher der Name Teleskopstöcke. Es gibt auch Stöcke, die man wie eine Sonde zusammensetzt: Auswerfen und Festziehen. Diese passen manchmal in deinen Rucksack und sind noch relativ neu auf dem Markt. Teleskopstöcke sind am nützlichsten, wenn sie aus drei Teilen bestehen. Zweiteilige Stöcke sind oft zu lang, um sie am Rucksack zu befestigen. Die verschiedenen Verstellmechanismen bestehen hauptsächlich aus einem Clip- oder Rotationssystem. Die Stöcke, die man schließt durch drehen, bleiben aufgrund der Kälte und Feuchtigkeit oft hängen.

Außerdem kannst du beim Kauf von Stöcken auf die Ergonomie der Griffe achten und darauf, ob der Stock aus schwerem Aluminium oder leichtem Carbon besteht. An den Enden deiner Stöcke befinden sich sogenannte Teller. Je größer der Durchmesser dieser runden Kunststoff-Teile ist, desto besser der Griff im pulvrigen Schnee. Sie werden oft separat in verschiedenen Größen verkauft. Nehm deine Stöcke nach einer Reise auseinander und lass sie trocknen. Auf diese Weise halten sie länger.

Harscheisen

Ich habe keinen Zweifel an der Nützlichkeit von Harscheisen (eine Art Steigeisen für deine Splitboard-Bindungen, auch Crampons genannt): Kauf sie unbedingt! In steilem und eisigem Gelände stößt man ohne dieses Werkzeug schnell auf Probleme. Der Kantengriff ist bei Softboots begrenzt, weil man einfach nicht genug Druck darauf aufbauen kann.

Der Splitboarder (links vorne in der Gruppe) kommt in hartem und steilem Gelände immer schnell an die Grenze. Harscheisen waren hier eine Erleichterung gewesen.

Natürlich kommt man mit guter Technik auch ziemlich weit ohne diese Harscheisen, aber ein Teilnehmer in einem meiner Splitboard-Camps verglich dies mit dem Fahren auf einer schneebedeckten Straße in den Bergen. Es fühlte sich an, als würde man ein Auto mit Sommerreifen fahren. Bei Harscheisen war es wie bei einem Allradantrieb mit Winterreifen. Harscheisen geben den nötigen Halt. Du solltest dich aber rechtzeitig entscheiden, ob du sie montierst. Es braucht eine Weile und manchmal müsst du sogar deine Bindungen entfernen und sie vom Ski lösen. Und das willst du nicht erst in einer 40 Grad steilen, eisigen Wand tun. Um meine Harscheisen schnell erreichen zu können, hänge ich die Harscheisen mit einem Prusikseil und einem kleinen Karabiner an meinen Rucksack oder Klettergurt. Hinweis: Harscheisen sind nicht universell und du sollst sie von derselben Marke kaufen wie deine Bindungen.

Harscheisen montiert, wie ein Allradantrieb mit Winterreifen.

Rucksack

Natürlich gehört der Rucksack zu der standard Splitboard Ausrüstung dazu. Wo lassen wir sonst die Felle und Stöcke wenn wir die wohlverdiente Abfahrt richtig genießen wollen?

Sonstige Ausrüstung

Zu der oben genannten Ausrüstung gehört natürlich auch die Standard Lawinenausrüstung dazu, die aus Lawinenpieps (LVS Gerät), Schaufel und Sonde besteht.

Gehe niemals das erste Mal – oder mit einem neuen Setup – tief in das Gelände. Bleib in der Nähe der Lifte und in der Nähe oder auf der Pisten. Beachte auch immer die Pistenregeln und Öffnungszeiten, wenn du auf einer Skipiste aufsteigen und abfahren möchtest. Wenn die Pisten prepariert werden, arbeiten die Pistenrauper oft mit Stahlseilen – das könnte lebensgefährlich sein. Es gibt spezielle Gebiete für Tourengeher und Skigebiete mit Abendöffnungszeiten speziell für Tourengeher. Ich habe ein Standardgebiet, wo ich immer zum ersten Mal neues Material ausprobieren kann.

Die letzten Meter bis zum Gipfel.

Ein paar dünne Handschuhe sind beim Umbauen sehr bequem. Normalerweise sind deine normalen Handschuhe einfach zu dick. Ich stecke diese dann unter meine Jacke, um sie warm zu halten und um zu verhindern, dass eiskalter Schnee hineinbläst.
Nimm ein Reparaturset mit oder vereinbare mit deinen Freunden, wer was mitnehmen wird. Zu meinem Set gehört unter anderem das Ducktape, mit dem du lose Felle festkleben kannst. Du kannst das Ducktape natürlich auch um deine Teleskopstöcke wickeln. Außerdem habe ich immer ein Messer und Werkzeug dabei, um zum Beispiel gelöste Schrauben festziehen zu können, und ich nehme auch einige Schrauben mit Muttern und Beilagscheiben mit. Ein Stück weiches Wachs, das du auf deine Felle reiben kannst, wenn der Schnee zu stark stollt. Zangen und ein Stück Eisendraht. Neue Schnüre für die Boots und neue Straps für meine Bindungen. Und wenn du glaubst, dass es spät werden könnte, dann ist eine Stirnlampe niemals schlecht. Damit konnte ich bisher alle Probleme auf dem Weg lösen, wobei ich erwähnen muss, dass es vor allem Probleme anderer waren, die nicht die richtigen Dinge bei sich hatten.

Manchmal stößt man an die Grenze, was man mit Fellen aufsteigen kann und soll das Material auf dem Rücken weitertragen. In dieser steilen Wand ging es mit den Skiern am Rücken und Steigeisen an den Füßen fort.

Dein Rucksack muss nicht so technisch sein wie beim Touren mit einem normalen Snowboard und Schneeschuhen. Das Brett ist nämlich unter deinen Füßen. Was aber, wenn das Gelände zum Skifahren zu steil wird? Dann ist es praktisch, wenn du dein Board an deinem Rucksack befestigen kannst. Ideal finde ich einen Rucksack mit breiten Schlaufen für Ski auf der linken und rechten Seite. Du brauscht dann nicht zuerst umbauen und kannst relativ schnell weitermachen. Die Bindungen bleiben auf den Skiern und wenn du beide Spitzen zusammenbindest, hast du einen schönen stabilen A-Frame. Manchmal ist es auch möglich, die Ski mit Bindungen in einem diagonal gestalteten Skiträgersystem zu sichern. Neben diesen Skitragesystemen gibt es auch das bekannte Snowboardtragesystem. Ich bin ein Fan des Vertikalsystems, weil mein Snowboard zum Beispiel beim Klettern nicht seitlich rausschaut.

Splitboard Kurse

Natürlich lernst du Splitboarden am Besten in der Praxis. Deswegen bieten wir Splitboard Kurse für Anfänger, Fortgeschrittene und auch für Experte! Wir nennen sie „Deeper“, „Further“, und „Higher“. Alle Kurse sind in kleinen Gruppen, damit du optimal lernst und Spaß hast.

Splitboard Anfänger Kurs „Deeper“

Viel Spaß am Berg!